Am Mittwoch den 16.05.18 starteten wir, die Gießereitechniker der Wilhelm-Maybach Schule, uns um 7:45 Uhr vom Untertürkheimer Bahnhof zu unserer Exkursion. Die Fahrer Müller, Maigler und Hofmann chauffierten ihre Klassenkameraden und Herrn Wintenberger souverän zur ersten Besichtigung bei der Firma Handtmann. Um 10:30 Uhr begann die Führung mit einem Vortrag über die Firmengeschichte und die diversen Geschäftsbereiche in denen Handtmann tätig ist.
Danach folgte die Besichtigung der Gießerei, in der wir die Verfahren Kokillenguss, Druckguss, und Lost Foam anschauen und nachvollziehen konnten. Nach einem leckeren und reichhaltigen
Mittagessen in der Firmenkantine ging es mit dem straffen Programm weiter. Nach 1 ½ stündiger Fahrt erreichten wir um 14:30 Uhr die Firma Blaser Jagdwaffen in Isny. Die Besichtigung der
Produktion wurde von einem ehemaligen Gießereitechniker-Schüler der WMS durchgeführt, der uns eingeladen hatte. Ein Highlight der Besichtigung war der 100m Schießstand, auf dem jeder mit einem
Präzisionsgewehr auf eine Zielscheibe schießen durfte.
Vollzählig, aber mit einem blauen Auge steuerten wir nun Richtung Hotel. Müde Angekommen, bezogen wir im Gasthaus Adler in Sonthofen unsere Zimmer und ließen den Abend gesellig ausklingen.
Am Donnerstagmorgen kamen wir alle mehr oder weniger gut erholt am Frühstückstisch zusammen. Gestärkt und mit genügend Vesper im Rucksack gingen wir Richtung Starzlachklamm.
Für uns Gießer war diese kleine Besteigung natürlich kein Problem. Am Flussufer wurden die Gemeinsamkeiten, von Wasser im Fluss und der Schmelze in der Form, miteinander besprochen. So kann sich
nun jeder das Strömungsverhalten, wie beispielsweise Strömungsschatten, besser vorstellen. Beim Abstieg war von jedem einzelnen höchste Konzentration gefordert, um unverletzt den schlammigen und
steinigen Untergrund zu überwinden. Der Nachmittag war uns zur eigenen Verfügung überlassen. Auf unserem Balkon wurde mit guten und lustigen Gesprächen die Klassengemeinschaft weiter
gestärkt. Gegen 19 Uhr führte uns Herr Wintenberger zu Sonthofens bestem Italiener aus. Wir aßen gut und feierten den 26. Geburtstag von unserm Kameraden Sascha Spoors.
Mit dem gemeinsamen, ausgiebigen Frühstück starteten wir in den letzten Tag unserer Exkursion. Mit vollgeladenen Autos fuhren wir noch zur „Erzgruben-Erlebniswelt am Grünten“. Wir erfuhren wie
mühevoll das kostbare Eisenerz von den Knappen bis ins 19. Jahrhunderts mit bloßer Hand und viel Geschick abgebaut wurde. Es wurde jedem klar, als wir gebückt in den meterlangen Stollen liefen,
dass das damals kein Zuckerschlecken war. Bei der Besichtigung im Museumsdorf, konnten wir uns noch den Prozess des Verhüttens näher anschauen. Bevor wir die Heimreise antraten, gab es noch
ein zünftiges Mittagessen im Museumsdorf. Gegen 16 Uhr kamen wir wieder ohne Verluste am Untertürkheimer Bahnhof an.