Am Dienstag, den 30. Januar haben wir im EER-Unterricht einen Ausflug zu einer interreligiösen Suppenküche an der St. Maria Kirche in Stuttgart gemacht. Dabei haben wir bei der Essensausgabe sowie bei der Abholung von frischem Obst und Gemüse vom Markt unterstützt. Als wir bei der Suppenküche angekommen waren, wurden wir freundlich empfangen und uns wurde zuerst eine kleine Tour durch die Suppenküche gegeben. Daraufhin wurden wir in Kleingruppen aufgeteilt.
Die erste Gruppe hat das angelieferte, fertige, warme Essen in kleinen Pappboxen portioniert und daraufhin an die bedürftigen Menschen ausgeteilt. Zum Essen gab es Linsen mit Spätzle und Saitenwurst. Unter den Bedürftigen, die das Essen erhielten, gab es Menschen mit unterschiedlichsten Lebenshintergründen. Diese konnten sich in die Kirche reinsetzen, in der Bierbänke aufgestellt worden waren, damit man gemeinsam Essen kann.
Die zweite Gruppe war an einem kleinen Stand – Harrys Bude – tätig, wo Menschen gerettetes Obst, Gemüse sowie frisches Brot umsonst abholen können. Dort musste jeder mit seiner eigenen Tüte vorbeikommen und konnte angeben, welche Lebensmittel man möchte und diese werden dort dann auch verpackt. Der ehemalige Obdachlose Harry hat die Ausgabe von gerettetem Lebensmittel an Bedürftige in die Wege geleitete.
Die letzte Gruppe ist mit einem großen Bollerwagen, vollgepackt mit vielen Kisten, zum Markt gegangen und hat dort Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden konnten, gerettet. Darunter war ausschließlich Obst und Gemüse. Das wurde dann später wieder an die Bedürftigen ausgeteilt. Es war erstaunlich zu sehen, wie viele Menschen auf dem Markt spenden.
Es war eine sehr bereichernde Erfahrung und ein wertvoller Tag für uns und alle Beteiligten.
Bericht von Levin Schulz (M1FM3T)
Seit September 2019 sind wir auf dem neuesten Stand der Technik in der Herstellung von Schablonen/Lehren. Diese fertigen wir nun nicht mehr manuell, sondern auf einer Laserschneidmaschine der Fa. Trotec Laser .
Die Lehren/Schablonen fertigen wir aus dünnen Kunststoffplatten mit denen wir beispielsweise die Konturen der Claymodelle überprüfen können. Der Laser kann nicht nur Holz und Kunststoff schneiden, sondern auch viele andere Materialien gravieren. Hier haben wir unterschiedlichste Einsätze bei uns an der Schule im Bereich TG, BVE, Tag der offenen Tür, Ausbildungsmessen usw..
Wie Lasergravieren funktioniert, sehen Sie hier.
Im Juli 2019 fanden im technischen Gymnasium erstmals Projekttage statt. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich zwischen den Projekten „Zeichnen“, „Turnbeutel nähen“, „Robotik“ und „Zeitstrahl“ entscheiden. Es wurde mit viel Engagement gezeichnet, genäht und gebaut. Jede Gruppe stellte ihre Ergebnisse am Ende der Tage vor.
Die Wilhelm-Maybach-Schule führt in den Klassen des Technischen Gymnasiums Exkursionen durch, die der beruflichen Orientierung dienen. Es geht zu Daimler, Kärcher und Trumpf oder zur MINT-Messe und einem Workshop beim SWR.
Jedes Jahr bietet die Wilhelm-Maybach-Schule interessierten Mädchen die Möglichkeit am Girls' Day eine gewerbliche Berufsschule kennenzulernen. Es wird sowohl in der Gießerei praktisch gearbeitet als auch das Technische Gymnasium kennengelernt. Die Mädchen nehmen auch immer ein selbstgefertigtes Teil mit nach Hause.
Schülerinnen und Schüler des FEG kamen zu an die Wilhelm-Maybach-Schule, um eine Bronzeplatte zu gestalten, die an die jüdischen Mitschüler im Dritten Reich erinnert. Es wurden Hände aus Wachs gestaltet und diese dann in unserer Gießerei abgegossen und bearbeitet.
Im Rahmen von Industrie 4.0 konstruieren die Schülerinnen und Schüler mit dem 3D-CAD-System Inventor eine Wasserwaage. Durch das Anlegen der Parameter: Länge, Tiefe, Höhe und Namensschriftzug ergibt sich für die Fertigung die Losgröße 1. Besondere Beachtung erhalten bei der Konstruktion die Maßtoleranzen, Oberflächenanforderungen sowie Form- und Lagetoleranzen gemäß der aktuellen GPS-Norm (Geometrische Produkt Spezifikation). Die CAD-Daten der Wasserwaagen werden über das schulinterne Intranet an unsere 3D-Drucker (Fa. Stratasys) geschickt und dort gedruckt oder nach einer CADCAM-Umwandlung auf unserer 5-Achs-CNC-Fräsmaschine (Fa. Hermle) gefertigt. Die produzierten Wasserwaagen werden anschließend mit einer NC-Messmaschine (Fa. Thome) und im Vergleich dazu mit unserem 3D-Scanner (Fa. GOM) vermessen, mit den Zeichnungsangaben sowie gegen CAD-Datensatz verglichen und beurteilt.
Lernziele in diesem Projekt sind das Herausarbeiten der Merkmale von Industrie 4.0, das parametrische Konstruieren, die Anwendung der GPS-Normung, die Umwandlung von Datenformaten, das CADCAM-Verfahren, das Rapid Prototyping und das Messen mittels NC-Messmaschine und 3D-Scanner.
Kompetenzen: Das Wissen über die zeichnerische Planung einer Modellfertigung, sowie dazu passender gießtechnischer Planung inklusive Berechnung des Gieß-, wie auch des Speisersystems. Die Fertigkeit, nach Plan die Modelleinrichtung eigenständig zu fertigen, abzuformen und mit qualitativ behandelter Schmelze abzugießen. Das Wissen und die Fertigkeit, das abgegossene Gussstück zu begutachten, zu analysieren und gießtechnische Fehler zu identifizieren.
Die Fähigkeit, nach Kundenanforderung ein 3.1 Zeugnis zu erstellen und die Qualitätsanforderungen eigenständig zu überprüfen. Die Fähigkeit, mittels gießtechnischer Simulation die identifizierten Gussfehler zu verifizieren und virtuell zu beheben. Grundlegende Kenntnisse in Kostenkalkulation nach Vollkostenrechnung sowie dazu gehörende Zeiterfassung.
Die Wilhelm-Maybach-Schule hat inzwischen sechs Kooperationsschulen, die in regelmäßigen Abständen mit ihren Schülerinnen und Schülern an die Schule kommen, um in verschiedenen Modulen praktisch zu arbeiten. Diese Module reichen vom Modellbau über die Gießerei bis zu Themen aus dem KFZ Bereich.
Um Schülerinnen und Schüler bei der Berufswahl zu unterstützen und bestmöglich zu Informiere, besucht Innung TV der Kfz-Innung Stuttgart regelmäßig Betriebe und Schulen. Dabei bekommen Ausbildungsinteressierte einen ganz besonderen Einblick in beide Seiten der beruflichen Ausbildung und lernen zugleich das duale System kennen.
Wir freuen uns, dass wir Innung TV schon mehrfach bei uns an der Wilhelm-Maybach-Schule begrüßen durften.
Der Bevollmächtigte des Landes Baden-Württemberg beim Bund, Staatssekretär Volker Ratzmann, hat 47 Auszubildende der Fachrichtung Kfz der Wilhelm-Maybach-Schule Stuttgart sowie drei Begleitpersonen der Daimler AG und Wilhelm-Maybach-Schule über den Bundesrat zu einer Informationsfahrt nach Berlin eingeladen.
Die Informationsreise richtete sich an junge Erwachsene, die nach Abschluss ihrer Ausbildung im Kfz-Bereich auf einen starken Wandel in der Automobilität treffen, der von den heutigen Ausbildungsinhalten möglicherweise noch nicht ausreichend umfasst werden kann.
Auf dem Programm standen unter anderem der Besuch einer Plenarsaalsitzung im Bundestag sowie im Bundesrat, ein Besuch des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und der Besuch der Landesvertretung Baden-Württemberg inklusive herausragendem Abendessen. Neben den politischen Inhalten der Reise blieben der Besuch einer Gedenkstätte für Zwangsarbeiter im zweiten Weltkrieg und ein Blick auf die East-Side- Gallery verbunden mit einer Stadtrundfahrt in bleibender Erinnerung.